Wasser – unser Lebenselixier – nichts ist wichtiger für uns zum Überleben. Ist es da nicht beruhigend, wenn man immer ein „paar“ Liter greifbar hat?
Inhaltsverzeichnis
- Wieviel Wasser benötigen wir?
- Aufbewahrung mittels 1,5l Plastikflaschen
- Aufbewahrung in Glasflaschen
- Wasserlagerung
- Leitungswasser einlagern
- Leere Behälter griffbereit haben
- Wasser im Auto
Wieviel Wasser benötigen wir?
Von Seiten verschiedener Behörden wird pauschal gesagt 2 Liter Wasser am Tag/Person. Hört sich eigentlich so an als wäre das die empfohlene Menge zum trinken. Das ist für meinen Geschmack etwas wenig, wenn man bedenkt das man sich auch mit sauberen Wasser waschen oder Essen zubereiten möchte.
Vor allem in einer Notsituation sollte das Waschen und Zähneputzen mit Trinkwasser als wichtig angesehen werden. Wer will schon bei einem Notstand unter Durchfall leiden, wenn man eh schon begrenzt Wasser hat. Oder eine Apotheke, Arzt oder Krankenhaus in Anspruch nehmen müssen, die vermutlich nicht geöffnet oder erst gar erreichbar sind. Sauberes Wasser ist also einer der wichtigsten Punkte bei der Vorsorge.
Auf einer anderen Prepper Seite habe ich diese Aufschlüsselung gefunden die ich etwas zutreffender finde:
Pro Person – 3 Liter/Tag
Trinkwasser: 2 Liter
Hygiene: 0,5 Liter
Kochen: 0,5 Liter
Ich kalkuliere also 3 Liter / Person / Tag
Beispiel: 4 Personen Haushalt – Vorsorge für 14 Tage = 168 Liter Wasser
Das wären knapp 18x 6er Mineralwasser still Pakete mit PET Flaschen.
Muss man mal unterbringen. Weiter Lagerungsmöglichkeiten und Tipps dazu in diesem Beitrag weiter unten…
Aufbewahrung mittels 1,5l Plastikflaschen
Meine klare Empfehlung für eine Trinkwasser Bevorratung geht Richtung den 6er Paketen mit 1,5l PET Flaschen. Alternative wäre die Aufbewahrung in Glasflaschen nur in einem Punkt besser. Das Wasser ist in Glasflaschen wesentlich länger haltbar.
Ansonsten bleiben bei Plastikflaschen folgende Vorteile:
- Geringes Gewicht
- mehrere Monate haltbar
- geringer Preis – Rotation nicht unbedingt notwendig
- auch nach erreichen des MHD oft noch lange genießbar
- Gut stapel- und verstaubar
Weitere zu beachtende Aspekte:
- Plastikflaschen können Microplastik abgeben nach einiger Zeit (lieber z.B. jährlich austauschen)
- Lagerung immer Dunkel, Licht zersetzt Plastik und lässt Wasser arbeiten
- Mit Kohlensäure länger lagerbar, dafür sorgt der Druck in der Flasche
Aufbewahrung in Glasflaschen
Die Aufbewahrung in Glasflaschen hat zwei große Vorteile. Das Wasser bleibt hier um einiges länger frisch und es besteht keine Gefahr durch Verunreinigung durch Microplastik. Solang es dunkel gelagert wird kann es kaum schlecht werden.
Die Nachteile für die Glasflaschen Lagerung liegen klar auf der Hand. Gewicht und Größe. Dies ist also nur etwas für Leute, die über ausreichend Platz und Logistik verfügen.
Wasserlagerung
Kommen wir auf unser Beispiel zurück von „Wieviel Wasser benötigen wir?„, dann reden wir bei einem 4-Personenhaushalt und einer Versorgung von 14 Tagen von 168 Liter Wasser die unter folgenden Bedingungen optimal gelagert werden wollen:
- dunkel
- ohne Temperaturschwankungen
- kühl
Somit ab in den Keller damit. Wenn man einen hat der auch den Platz bietet. Am besten in einen alten Schrank zu den anderen Vorsorge Sachen 😉. Lebt man in einer Wohnung und hat begrenzt Stauraum muss man kreativ sein. Plastik Mineralwasser Pakete mit 6×1,5l lassen sich gut verstauen. Auf Schränken, unter Betten oder hinter der Couch (Vielleicht rückt man sie einfach noch 15cm vor?). Im Kleiderschrank unter den hängenden Hemden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Eine unterirdische Zisterne oder größere Tanks sind ebenfalls eine Möglichkeit. Aber dies ist wohl eher etwas für erfahrene Prepper. Hier muss man sich um die Haltbarkeit mittels Zusatzstoffen kümmern. Eine Aufbereitung des Wassers ist hier dringend notwendig. Lager-Rotation und beobachten bzw. lernen aus dem Zustand und regelmäßiges Austauschen des Wassers.
Mehr dazu im folgenden Absatz „Leitungswasser einlagern„.
Leitungswasser einlagern
Das Einlagern von Leitungswasser spart den Einkauf und das schleppen der Flaschen/Behälter. Es ermöglicht uns die Lagerung von größeren Mengen bei verhältnismäßig geringerem Platzbedarf. Natürlich gehört bei einem so wichtigen Thema einiges beachtet.
Denn ein großer Nachteil ist: kippt das Wasser eines ganzen Tanks, hat man ein großes Problem. Deshalb lieber auf kleinere Fässer/Tonnen setzen, und dafür mehrere einrichten.
Das Wasser muss lichtdicht und kühl gelagert werden. So hat es von Natur aus die längste Haltbarkeit.
Durch die Verwendung von Micropur Forte kann die Bildung von Keimen und Bakterien verhindert werden. Micropur beinhaltet Chlordioxid und führt so dazu, dass Wasser über Monate haltbar ist.
Bedenkt man die Kosten für etwaige Tanks und das Micropur, sowie den Aufwand der Kontrolle, Rotation, entleeren/befüllen… Bin ich wieder bei dem Punkt, dass ich mir lieber Plastikflaschen Gebinde mit 6×1,5l Flaschen kaufe und einlagere.
Leere Behälter griffbereit haben
Gerade im städtischen Bereich kann es von essentieller Wichtigkeit sein, dass man Gefäße griffbereit hat, mit denen größere Mengen Wasser aufgefangen werden können. Je nach geografischer Lage und der Art der Wasserversorgung der Wohnung oder des Hauses, kann es zu einem Druckabfall in der Wasserleitung kommen. Sei es durch einen Stromausfall (liegt man höher als der Wasserspeicher wird mit Pumpen gearbeitet) oder einen Rohrbruch. Das Wasser, welches mittels des Restdrucks aus der Leitung kommt sollte unbedingt aufgefangen werden. So viel wie möglich.
Deshalb Töpfe, Eimer, Gefäße so weit es geht auffüllen. Oder auch Waschbecken und Badewanne volllaufen lassen. Wenn man sich sicher ist, das diese auch absolut dicht sind.
Ich habe für solche Zwecke zusätzlich noch faltbare, für Trinkwasser geeignete, 10l Kanister angeschafft. In meinem Notfallschrank nehmen sie nicht viel Platz weg. Sie haben nicht viel gekostet, sind verschließbar, mit Wasserhahn und erlauben eine längere Lagerung sowie einen eventuellen Transport von Wasser.
